Nach dem ersten Sieg der Saison gegen Graz gab es vergangenes Wochenende wieder einen Rückschlag für den RCI. Durch den Ausfall einiger Stammspieler geschwächt reiste man schon mit einem dezimierten Kader nach Wien und die schlechten Vorzeichen sollten sich bewahrheiten.
Am Anfang konnten die Innsbrucker das Spiel noch ausgeglichen gestalten und gingen bei Temperaturen jenseits der 25°C durch einen Penalty von Kapitän Heinrich Kastelic nach wenigen Minuten sogar in Führung. Die Tiroler konnten diese auch einige Zeit verteidigen, doch unnötige Fehler verhinderten, dass diese vergrößert wurde. Im Gegenzug kam die Donaumaschine langsam auf Touren. Durch sehr gutes Phasenspiel drangen die Wiener immer weiter in die Hälfte der Innsbrucker ein und erzielten schließlich den ersten Try der Partie. Kurz darauf vergrößerten sie ihre Führung durch einen Penalty auf 10:3. Den Innsbruckern gelangen zwar immer wieder gute Aktionen, sie konnten daraus allerdings kein Kapital schlagen. Die Männer aus der Hauptstadt nutzten dagegen ihre Chancen eiskalt aus und legten in der ersten Hälfte noch weitere zwei Tries. Zusätzlich dazu mussten zwei Innsbrucker Spieler in der ersten Hälfte verletzt vom Feld, was das geringe Austauschkontingent schon früh belastete.
Zur Halbzeit mussten dann noch die beiden letzten Ersatzspieler eingesetzt werden, während Donau sich bei den heißen Temperaturen die Reservisten gut einteilen konnte. Die Tiroler konnten sich in weiterer Folge kaum aus der eigenen Hälfte befreien, während die Wiener unbeirrt Richtung Endzone marschierten. Insgesamt vier weitere Tries gelangen Donau in der zweiten Hälfte. Ein Highlight auf Innsbrucker Seite war der Versuch durch Sadegh Pakdaman. Der ehemalige iranische Sevens Nationalspieler durchbrach dabei tief in der eigenen Hälfte die Linie der Wiener, umlief auch noch deren Fullback und legten den Ball unter den Goalposts ab. Auf RCI Seite hervorzuheben ist auch noch die Leistung von Prop Philipp Westerlund, der trotz der aussichtslosen Lage unermüdlich arbeitete und die Wiener immer wieder mit starken Hits zurückwerfen konnte. Am Ende ging das Spiel mit 50:10 an Donau.
Der RCI bedankt sich für bei Donau für ein hartes aber faires Spiel und beim Schiedsrichter für eine sehr gute Leistung. Die Innsbrucker müssen sich nun neu sammeln, bevor kommendes Wochenende in Ljubljana schon die nächste schwere Aufgabe wartet.