Bittere Heimniederlage gegen Stade

Foto: JTROJER

Nach vier Siegen in vier Spielen setzte es am Samstag die erste Niederlage in diesem Jahr in der ARC Premiership für den Rugby Club Innsbruck. Ausgerechnet beim ersten Spiel am neuen Platz, dem Waldstadion in Rinn, musste sich der RCI den Männern von Stade Rugby Club Wien 20:13 geschlagen geben.
 
Dabei gelang vor der traumhaften Kulisse im Mittelgebirge ein Einstand nach Maß. Gleich nach dem Kickoff konnte Lock Heinrich Kastelic, den Ball in der gegnerischen Hälfte zu erobern. Nach einem Vergehen der Wiener beim nächsten Breakdown konnte Scrumhalf Thomas Millen einen Penalty zur 3:0 Führung verwandeln. Gleichzeitig mussten die Tiroler aber schon den ersten Rückschlag hinnehmen, als Nummer 8 Lorenz Messmer verletzt vom Platz musste. Nach dem Punktegewinn wurde von den Innsbrucker Jungs gleich gut nachgesetzt. Prop Philipp Westerlund gelang es in der eigenen Hälften, die Wiener Verteidigung zu durchbrechen und weit in die Hälfte der Wiener vorzudringen. Dort wurde den Innsbruckern wieder ein Penalty zugesprochen, der von Millen sicher zum 6:0 verwertet wurde.
 
Doch von da an diktierten die Wiener das Spiel. Innerhalb von wenigen Phasen drangen sie tief in die Hälfte des RCI vor und konnten nach gutem Spiel den Ball in der Tryzone ablegen und gingen nach verwandelter Conversion in Führung. Während es den Tirolern nicht gelang, sich zu sammeln, blieben die Männer aus der Hauptstadt weiter am Drücker und führten nach einem weiteren Try und einem Penalty 17:6. Danach erholten sich die Innsbrucker etwas, allerdings gelang es auf Grund von vielen Eigenfehlern und Undiszipliniertheiten nie, Druck auf Stade aufzubauen. Kurz vor der Halbzeit schwächte sich die Heimmannschaft auch noch durch eine gelbe Karte und so ging es mit einem Rückstand von 11 Punkten in die Halbzeit.
 
Die zweite Halbzeit begann dann gleich, wie die erste Hälfte geendet hatte. Aufgrund von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten entwickelte sich ein Mittelfeldgeplänkel mit vielen Scrums, aber kaum nennenswerten Situationen. Nach Messmer musste während dieser Phase auch noch Kapitän Michael Oberhauser verletzt vom Platz, was die Innsbrucker weiter schwächte. Schlussendlich gelang es Stade ihre Führung ca. 15 Minuten vor dem Ende durch einen Penalty auf 20:6 auszubauen.
Kurz danach brachte Coach Jim Crick einige frische Spieler für den RCI. Diese brauchten noch einmal etwas Schwung ins Spiel der Tiroler und so gelang es Center Gerald Lerchbaumer doch noch einen Try für den RCI zu legen. Nach erfolgreicher Conversion durch Flyhalf Florian Rudiferia stand es nach 70 Minuten 20:13 und die Tiroler hatten zu dieser Zeit einen Losing-Bonuspunkt sicher. Die Innsbrucker versuchten zwar nochmals nachzusetzen, allerdings kam dabei nichts Zählbares heraus. Auch den Wienern gelang es nichtmehr, weitere Punkte zu erzielen und so endete das Spiel 20:13 für die Männer von Stade. Bitter für die Tiroler war kurz vor Ende des Spiels noch eine rote Karte.
 
Allerdings geht es für den RCI im letzten Spiel der Saison immer noch um das Heimrecht im Halbfinale der Staatsmeisterschaft. Dabei trifft der RCI nächste Woche auf den Tabellenletzten RK Maribor aus Slowenien. Gespielt wird wieder im Waldstadion in Rinn, Kickoff ist am Samstag um 15:00 Uhr.
 
Der RCI bedankt sich bei den Jungs von Stade für ein hartes, aber weitgehend faires Spiel, beim Schiedsrichter für die Leitung des Spieles und insbesondere beim Team des SV Rinn für die perfekte Organisation. Ein großes Dankeschön geht auch an die vielen Zuschauer.

 

Wer das Spiel verpasst hat - hier die Aufzeichnung des Livestream

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