Am Samstag kam es in Wien im ersten Bundesligaspiel auf das Aufeinandertreffen des RC Innsbruck und Vienna Celtic RFC. Die Innsbrucker kamen mit 22 sehr erfahrenen Spielern in die Hauptstadt, um die Chance auf einen Finaleinzug zu wahren.

Das Spiel wurde pünktlich um 14:00 h bei sonnigem Wetter auf der Dirndlwiese in Strebersdorf, angepfiffen. Beide Mannschaften spielten in der Anfangsphase etwas zaghaft. De Innsbrucker konnten sich öfters bis kurz vor die egnerischen Tryzone herankämpfen, doch die Kelten hielten mit ihrer guten Verteidigung dagegen. Die Tiroler konnten in der ersten Hälfte durch 2 Penaltys von Jérémie Dejean de la Bâtie in 0:6 in Führung gehen, doch kurz vor der Pause gelang es Celtic einen Try zu legen. Die anschließende Conversion wurde von Andreas Raunigger abgeblockt. Halbzeitstand 5:6 für Innsbruck.

Die zweite Hälfte begann schlecht für Innsbruck; kurz nach der Pause konnten die Kelten wieder durch eine Individualleistung einen Try legen und mit erfolgreicher Conversion 12:6 in Führung gehen. Doch die Tiroler gaben sich nicht geschlagen und ließen ihre Erfahrung spielen. In den Line-Outs, Scrums und Rucks konnten dem Gegner wichtige Bälle gestohlen werden und der RC Innsbruck gab sodann den Ton an. Vienna Celtic wurde immer weiter in ihre Hälfte zurück gedrängt und wurde zu Fehlern gezwungen. Mit einem weiteren Penalty konnte der RC Innsbruck den Abstand auf 12:9 verkürzen. Kurz darauf, in der 50. Minute, konnte nach einem missglückten Befreiungskick der Heimmannschaft Lorenz Messmer den Ball erobern und einen Try legen; die Innsbrucker waren wieder mit 12:16 vorne. Trotz der starken Leistung mussten die Gäste aus Tirol eine gelbe Karte, nach einem späten Tackle an der gegnerischen Nummer 10, hinnehmen, und spielten für 10 Minuten mit 14 Spielern. Doch die Kelten konnten die numerische Überlegenheit nie ausnützen, da die Innsbrucker mit geschicktem Ballspiel und guter Verteidigung den Spielaufbau der Kelten früh störten.

In den Letzten 20 Minuten schmiss der Tiroler Coach Johann Trojer noch alles nach vorne, um den Sieg zu garantieren. Die Stärke der Tiroler Ersatzspieler zeigte sich am Spielfeld, gutes Zusammenspiel der Backs und Forwards brachte die Innsbrucker wieder näher an die Endzone des Gegners. Nach guten Backs-Spiel konnte der RCI Centre Greg Hutcheon, drei Meter vor der Tryzone von den Kelten gestoppt werden. Jetzt waren die starken Forwards gefragt und nach drei Pick-and-Go-Phasen konnte Michael Oberhauser fast ungehindert den Ball in der Tryzone ablegen. 

Die anschließende Conversion war für Jérémie Dejean de la Bâtie, der an diesem Tag alle Straftritte verwandelte, nur mehr eine Formsache. 

Endstand 12:23 für den RC Innsbruck.

Stimmen zum Spiel

"Unsere Verteidigung, Spielplan und Struktur während des Spiels war gut organisiert, doch es geht noch besser. Wir haben jetzt 2 Wochen Zeit bis zum Nächsten Spiel und werden wieder an uns arbeiten. Wir haben einen wichtigen Sieg errungen duürfen aber jetzt nicht nach lassen und uns auf unseren Lorbeeren ausruhen." Johann Trojer, Coach, RC Innsbruck.

"Ich bin ganz stolz auf unsere Leistung, besonders im Line-Out konnten wir unsere Stärke ausspielen aber auch im offenen Spiel konnten wir viele Meter machen. Jetzt heißt es konzentriert weiter arbeiten." Lorenz Messmer, Nr. 8, Innsbruck

Spontanes Auswärtsspiel in Memmingen

Am nächsten Wochenende steht für den RC Innsbruck ein spontanes Freundschaftsspiel gegen Memmingen an. Es ist das erste Zusammentreffen beider Mannschaften. Der RC Innsbruck wird aber auf einige Stammspieler verzichten müssen, da einige von ihnen sich von kleineren Verletzungen und Wunden erholen wollen und den jungen Spielern den Vortritt lassen.